2. «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» am 13.06.2020
Eine Versammlung am Brandenburger Tor, die sich als gutbürgerlich tarnte, war mitgeprägt von bekannten Rechtsradikalen und auch von zwei Holocaust-Leugnern, die wohlmöglich eine Querfront etablieren wollen und für das Erreichen dieses Ziels neue Anhänger aus dem bürgerlichen Lager fischen wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, geben sie sich moderat, um niemanden bereits bei der ersten Begegnung zu verprellen.
Umso wichtiger erscheint es mir, genau hinzuschauen, wer auf dieser Versammlung sprach und mit dem die Macher der Versammlung hinter der Bühne kommunizierten und Kontakt aufnahmen.
Auf der 2. «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» am 13.06.2020 sprach Reza Begi. Begi sei wegen Holocaust-Leugnung festgenommen worden, berichtet die Internetseite „Blick nach rechts“ vom Institut für Information und Dokumentation e. V.
«Erik Graziany» alias «Eric Graziani», Moderator, Ordner, Redner und Unterstützer der 2. „Großdemonstration“ nahm während seiner Veranstaltung hinter der Bühne Kontakt auf zu Gerd Walther, Holocaust-Leugner und Juden-Hasser. «Graziani» soll einem Beobachter gemäß die Rednerliste geführt haben. Wenn man als Antifaschist hätte sprechen wollen auf der Bühne, hätte man sich bei einem der radikalsten Rechten anmelden müssen. Einem Antifaschisten wurde laut dem Beobachter die Rede nicht gestattet.
Was die Anwesenheit der Holocaust-Leugner und Juden-Hasser der Grund, weshalb Nikolai Nerling alias „Der Volkslehrer“, verurteilt wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust, sich so wohl fühlte auf der Versammlung? Oder freute er sich einfach nur, daß eine Rednerin auf der 2. «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» ihn, „Den Volkslehrer“, während ihres Redebeitrags mehrfach und ausgiebig lobte und preiste?
Zwar stand Nerling auf der 2. «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» am 13.06.2020 nicht als Redner auf der Bühne wie bei der 1. «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» am 06.06.2020. Dennoch gelang es der Veranstaltung, Nerlings Profil als Sprachrohr der rechtsextremen Szene zu schärfen.
Spätestens seit dem 10. Juni mobilisiert «Patriotic Opposition Europe» öffentlich für die zweite «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit», nunmehr ohne Beteiligung von «Nicht ohne uns», ohne „Demokratischer Widerstand“, ohne „KDW“ und ohne «Captain Future», die sich aus dem Bündnis zurückgezogen haben und nicht mehr zur „Großdemonstration“ aufrufen.
«Captain Future» vertrieb am Samstag Nerling von seiner Freedom Parade. Ein starkes Zeichen gegen Rechts durch «Captain Future», der zudem seine Freedom Parade am 13.06.2020 nicht mehr zur «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» führte, sondern andernorts enden ließ. Eine richtig gute Entscheidung von «Captain Future»!
Im Gegensatz zu «Captain Future», der sich nach der 1. «Großdemonstration“ am 06.06.2020 mit einer Stellungnahme auf seinen Kanälen von den Rechten auf der 1. «Großdemonstration“ am 06.06.2020 distanzierte, ist auf der Internetseite von «Nicht ohne uns» bis heute keine Stellungnahme der „KDW“ um Anselm Lenz zu finden, die zu der 1. «Großdemonstration» am 06.06.2020 Stellung nimmt. Das empört jene, die sich Zeit ihres Lebens gegen rechts engagieren und fragen, ob Lenz und die „KDW“ mit ihrem leichtfertigen Umgang mit Rechtsradikalen fahrläßig oder vorsätzlich handeln.
«Nicht ohne uns», „KDW“ sowie die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ der KDW waren alle drei Teil des Bündnisses, das die 1. «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit» am 06.06. organisierte und der rechtsradikal dominierten Querfront Tür und Tor im Berliner Widerstand öffnete.
«Nicht ohne uns», „KDW“ sowie die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ haben daher eine Verantwortung nicht nur für die Vorgänge bis zum 06.06. und eine Verpflichtung an der historischen Aufarbeitung der Ereignisse, die zu dem Desaster führte. Weshalb entzieht sich Lenz der Aufarbeitung der Ereignisse?
Die Unterwanderung des Widerstands durch Rechtsradikale hat so gut funktioniert, daß zu befürchten bleibt, daß ihre zentralen Akteure weiterhin politischen Schaden anrichten werden.
Max B., der sowohl die erste als auch die zweite „Großdemonstration“ auf seinen Namen anmeldete, kooperierte im Vorfeld der 1. „Großdemonstration“ mit Wolfgang Spraul und Anne Höhne von der „KDW“.
Max B. war zudem am 30.05. bei der „KDW“-Veranstaltung „Demokratie im Mauerpark“ zugegen, auf der auch Lenz sprach. Max B. war bei dieser „KDW-Veranstaltung in Gesellschaft von Personen, die T-Shirts trugen mit der Aufschrift „Nationalstolz ist kein Verbrechen“.
Max B. habe zudem laut einem Beobachter an einem „rechtsoffenen“ Treffen am 30.05. im Humboldthain teilgenommen.
Trotzdem ließ u. a. der „KDW“ zu, daß Max B. u. a. der Anmelder der gemeinsamen 1. „Großdemonstration“ am 06.06. wurde, obwohl bereits seit dem 30.05. antifaschistische Informationsstellen öffentlich über Max B. informierten.
Wie kann es sein, daß die „KDW“ und andere Partner des Bündnisses einen Max B. als Anmelder ihrer 1. „Großdemonstration“ einsetzen, dem seit dem 30.05. Nähe zu Rechten nachgewiesen kann?
Zwar distanzierte sich Höhne am 06.06. im Gegensatz zu Spraul und Lenz öffentlich von rechts, aber das reicht in dieser Lage nicht. Ich fordere Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp und Wolfgang (Wolf) Spraul auf, aktiv an der Aufklärung und Aufarbeitung der Ereignisse der letzten Wochen mitzuwirken! Welchen Beitrag leistete die „KDW“ an der Übernahme der Versammlung „Frieden, Freiheit und Wahrheit“ („Großdemonstration“) durch Rechte? Wenn sich die „KDW“ nicht an den Ermittlungen zum Diebstahl der Bewegung durch Rechte aktiv beteiligt, könnte der Eindruck entstehen, die „KDW“ wolle etwas vertuschen. Den Verdacht einer Komplizenschaft läßt sich am ehesten aus der Welt schaffen, wenn man bei den Ermittlungen kooperiert.
Darf man kampf- und widerstandslos den Rechten das Feld überlassen und den Weg zum Brandenburger Tor bereiten? Die „KDW“, die ihren moralischen Führungsanspruch zwischenzeitlich verspielt hatte, weil sie sich zu spät von Rechts distanzierte, erweckt nicht einmal mehr den Anschein, sich gegen die Rechten konkret zu engagieren. Zu moralischem Versagen gesellt sich im Gesamtüberblick der linken politischen Bewegungen derzeit Resignation.
Was in der vergangenen Woche zum Teil noch im Verborgenen geschah, wurde spätestens seit dem 10. Juni öffentlich kommuniziert und präsentierte sich am 13. Juni vor aller Augen am Brandenburger Tor. Kämpferische Stimmen aus dem gegnerischen Lager wären hier eine wünschenswerte politische Reaktion.
Max B. ist von den „Coronarebellen“ (CR) und moderierten am 13.06. die 2. „Großdemonstration“ mit „Graziani“. Max B. war spätestens seit dem 4. Juni im Bilde über Nerling, ließ ihn zwei mal auf der reden und ließ eine Frau reden, die Nerling in ihrer Rede preiste. Max B. distanziert sich bis heute nicht von ihm. „Graziani“ übt nun den offenen Schulterschluss mit Max B. Hinter der gutbürgerlich getarnten Fassade tun sich rechte Abgründe auf. Dies nehmen auch allerlei antifaschistische Beobachter zur Kenntnis.
Auf die Frage, warum Max B. dem rechten „Graziani“ eine Mitwirkung an der Veranstaltung gewähre, teilte Max B. mit, dass „Graziani“ kein Rassist sei und man keine Spaltung und Medienmanipulation wolle, wie einem Video von der Kundgebung zu entnehmen war. Offenbar kennt Max B. nicht die wahre Haltung von „Graziani“ oder gibt zumindest vor, diese nicht zu kennen. Max B., der sich hinter und neben „Graziani“ stellt, war bereits am vergangenen Samstag der Veranstalter der gleichnamigen «Großdemonstration Frieden, Freiheit und Wahrheit».
„Graziani“ hielt am 13.06. (wie bereits zuvor am 06.06.) eine agitative Ansprache mit mobilisierendem Charakter, die bewußt bürgerliche Einstellungen bedienen wollte. Der Wolf im Schafspelz. Die Rechten halten sich auf einmal zurück, um die Mitte in die Querfront zu locken. Als ob ein kluger Koordinator im Hintergrund einen Plan geschmiedet hätte mit dem Kalkül, der Querfront durch die Corona-Krise Auftrieb zu verschaffen.
Es fällt auf: viele rechte Medienmacher berichten an diesem Tage wohlwollend über die Kundgebung von „Graziani“ und Max B. „Der Volkslehrer“ Nikolai Nerling grunzte vergnügt mit Influencer „Aktivistman“. Auch der Journalist Christian S. war präsent.
Die Querfrontler schüren in den sozialen Medien Hass auf die Regierung, der sich auf der Straße entzünden soll. Die breite Querfront im Internet könnte so am Ende zu einer großen Querfront auf der Straße führen. Das Ziel der Rechten ist ein Putsch gegen die Mitte. Eine potentiell gefährliche Situation. Zivilcourage ist gefragt.
Schade, dass ich nicht vorher schon mal Ihre Homepage besucht habe. Hygiene-Demo von Rechten gekapert… also kein Durchkommen zwischen Skylla und Charybdis? Entweder Corona Pur oder Euro-Fascho.
Ich war am 06.06. an der Siegesäule..nahe der Bühne…als der Volkslehrer die Bühne betrat, haben nicht wenige hinter mir gejübelt. Ich spielte mit den Gedanken sofort zu gehen u war erschrocken darüber, wieviele sich dafür ausgesprochen haben, dass dieser Mensch 2min reden durfte. Uli Gellermann war darüber empört und hat eine tolle Rede „gegen“ diesen Volkslehrer gehalten. Wie gut, dass ich am 13.06. nicht dabei war. Selbst in solcher Situation darf man niemanden trauen. SubhanAllah
Viele kannten den Volkslehrer nicht, und wollten ihn deshalb erstmal anhören.
Das ist nicht optimal, aber durch seinen Auftritt wissen jetzt viele Bescheid oder haben sich jetzt informiert.
Der KDW hat sich bereits vielfach von Grundgesetzgegnern, d.h. also auch von Rechtsradikalen „abgegrenzt“.
Leute wie Herr Lejeune sind scheinbar nie zufrieden, da sie scheinbar panische Angst vor „rechten“ oder „Nazis“ haben.
Wenn es nach diesen Leuten geht, kommt man gar nicht mehr zum Thema, weil der Abgrenzungsdiskurs die gesamte Zeit und Energie beansprucht.
Ich bitte um sofortige Klarstellung dieser Lügen die über mich und diese Bewegung verbreitet wird ! Es sind so viele Lügen im Artikel, das ich mittlerweile wirklich lachen muss, dennoch bitte ich ganz freundlich um Löschung dieses verfälschten Berichtes!
Ich bitte um Mitteilung, was konkret nicht stimmen soll in dem Bericht, um Korrekturen und Klarstellungen vornehmen zu können.
Ich habe dich bereits mehrfach kontaktiert aber es kommt keine Reaktion von dir dazu.
Max Batista möchte ein Video Interview mit Ihnen Herr Lejeune, laut seiner Aussage in den Kommentaren erhielten Sie hierzu heute eine Mail. Halten Sie uns auf dem Laufenden wir sind sehr gespannt!
https://youtu.be/Vl8Bt2ukV3U
Perfekt, so funktioniert Hetze, da ist aber jemand richtig in die Falle getappt ?
Nicht nur das der Autor seine eigene Gesinnung deutlich macht, man möge bitte recherchieren wer er ist, nein er nutzt seine Person auch noch um mit falschen Aussagen mobil gegen eine Demonstration zu machen, die verdeutlichen möchte, was jahrelange Manipulation und Hass erreicht haben, nämlich Menschen in Ecken zu drängen in denen sie selbst nicht zu Hause sind. Auch ist ihm bei seiner laienhaften Recherche entgangen, heraus zu finden wie die Bewegung wirklich heißt – der Autor legt einfach fest sie heißt „Frieden Freiheit Wahrheit“. Schön überlegt, jedoch gänzlich falsch.
Zu überblicken um welche Meinung es sich tatsächlich bei Max B. handelt, fehlte es augenscheinlich auch an Zeit. Hierfür müsste man sich realitätsnah mit der Person auseinander setzen, deutlich heraus zu lesen das dies nicht geschehen ist.
Er bedient genau das Aufgezeigte 1 zu 1 und ist sich dessen nicht bewusst ?
Erstaunlich, was hier im net so für fake News unterwegs sind.
Ich habe mal ihren Namen gegoogelt und war nicht mal erstaunt, wer sich hinter dem Namen Martin Lejeune verbirgt ( noch nie gehört)!
Laut Wikipedia unterstützen Sie die Politik von Erdogan….. Oookayyyy ?
Gratulation zum Negativpreis „Goldener Aluhut“, den Sie stolz persönlich in Empfang genommen haben!
Einen Tipp, um aus Hartz IV wieder herauszukommen: bessere, wahrheitsgetreue Recherche sichert auch ein selbstverdientes Einkommen. Oder mal bei den öffentlich rechtlichen Anfragen, diese Journalisten arbeiten ebenso wie Sie.
Viel Erfolg beim erringen des nächsten Negativpreises! Auf meine Stimme können Sie zählen ?
Ich habe gerade die Corona-Rebellen Facebookseite überflogen und auch die POE Patriotic Opposition Europe.
Bei der einen kann man keine rechte Äußerung finden und die andere ist selbstverständlich rechts: Bei beiden kommt das Demokratie, jetzt erst recht Plakat – hier ersichtlich – für den 13.06 vor, mit Captain Future Logo und Widerstand2020
POE bewirbt diese Veranstaltung wie die ureigenste Sache und hat auf ihrer Seite eine ellenlange Liste mit größeren Städten und kleineren, in denen die Grundrechts- und Hygiene-Demo wie ihre ureigene Veranstaltung stattfinden soll. Haben Rechtsextreme denn überhaupt keine Berührungsängste mit Linksextremen und Linken und linken Gedanken und Theorien – liberalen, antirassitischen und antifaschistischen? … bei Gelegenheit… Wie gelingt diese Vereinnahmung? Können Captain Future, Widerstand2020, Corona Rebellen irgendetwas unternehmen, um nicht rechtsextreme Seiten schmücken zu müssen? Erpart Euch doch den schmerzhaften Streit – tut es nicht weh genug von rechts derartig vereinnahmt zu werden? Menschen haben selbstbestimmt ihre Meinungen und Einstellungen – niemand kann ihnen das wegnehmen und die bestimmen alleine ihre politische Position – Diffamierung heißt Diffamierung, weil dieses politische Selbstbestimmungsrecht durch eine äußere Beurteilung ersetzt wird – das nennt man gewaltsam Vorurteile aufoktroieren. Wer sich nicht genug gegen rechts abgrenzt, ist der Schuld? Ich habe so eine Fantasie, sich damit zu brüsten: die Hygiene Demo, der Demokratische Widerstand, Captain Future bringen Nazis aus ihrem Konzept, sie erschüttern rechtsextremes Denken so sehr, dass Rechtsextreme schon ihre Berührungsängste vor Linken und Liberalen verloren haben. Sie bringen politische Aufklärung in die rechtsextremsten Winkel und öffnen die verbissensten Nazi-Köpfe. Sie säen Zweifel und Unsicherheit unter den ärgsten Rechtsextremen und Nazis. Sie verbreiten so politische Aufklärung dort, wo es am nötigsten ist – als Vorbeugung gegen rechts. und aufklärerische Bekämpfung rechten Gedankengutes.
Fallt einfach nicht in Schockstarre, wenn Rechte sich auf die Bühne stellen und reden und reden – das zu vermeiden ist schon gut. Aber Ihr habt doch jetzt die Chance fundamentalster Politischer Aufklärung und könnt genüßlich und auch durchaus belehrend die Rechten überzeugen – laut vorgetragene Reden, um Rechtsextreme und Nazis von ihren radikalen Ansichten abzubringen. Sie hören Euch ja wirklich zu! Auch für Extreme hat sich ein winziger Spalt der politischen Aufklärung geöffnet. Sie können jetzt direkt von der Bühne aus angesprochen werden, warum sie besser daran täten sich an Demokratie und Gleichheit zu halten. Es wäre ja erfreulich, dass sie einem jetzt zuhörten und sich mit den besseren Argumenten auseinandersetzen müssten – wie sie im Grundgesetz stünden und wie sie überhaupt von ihrem Standpunkt aus für das Grundgesetz demonstrieren wollten.
Es ist so langweilig immer wieder diese links, rechts , Faschisten, Neonazis Antisemiten usw. Einfach sachlich diskutieren, wer zur Sache was zu sagen hat, kann doch reden. Ein großer Teil kennt doch diese Leute gar nicht. Parteiwerbung verboten, natürlich!!!
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