Netrebko in Stuttgart nicht willkommen
Weil sich die russische Opernsängerin Anna Netrebko nicht eindeutig vom russischen Präsidenten Wladimir Putin distanziert, steht auch ihr nächster großer Auftritt in Stuttgart auf der Kippe.
Solange sich die Russin nicht «glaubwürdig» äußere, werde sie im September nicht im Ehrenhof des Neuen Schlosses singen, sagte Landesfinanzminister Danyal Bayaz (Grüne) der «Stuttgarter Zeitung». «Wer sich nicht vollständig von einem brutalen Kriegstreiber lossagt, hat bei uns in Stuttgart keinen Platz», sagte er weiter. «Halbherzige Distanzierungen» seien nicht ausreichend.
Sie sei gegen diesen Krieg, schrieb die weltberühmte Operndiva in einer Erklärung auf Instagram. Sie wandte sich zugleich dagegen, «Künstler oder irgendeine öffentliche Person zu zwingen, ihre politischen Ansichten öffentlich zu machen und ihr Vaterland zu beschimpfen». Dies sollte eine freie Entscheidung sein.