Politische Prominenz bei Anti-Corona Protestcamps in Berlin
Die Camps ziehen politische Prominenz an.
Zu den Promis unter den Campern gehörten zeitweise Reza Begi, der im April vom Amtsgericht Dresden wegen Leugnung des Holocaust verurteilt wurde und «Erik Graziany», Anführer von «Patriotic Opposition Europe» (POE) Berlin, der Stacheldraht als Geste der Solidarität empfindet. Nachdem Dirk auf Begi und «Graziany» angesprochen wurden, sprach Dirk mit den beiden und beide verließen zunächst das Camp. «Graziany» kam einige Tage später noch einmal zu Besuch, um mit Dirk zu sprechen und brachte Olivenöl und Parmesan mit. Begi war bei der Räumung des Camps wieder dabei.
An Graziany und Begi scheiden sich die Geister. Quercamper Markus will, das Begi im Camp bleibt, Michael will das Begi weg bleibt. Für Graziany sind Steffi und Till, gegen Graziany Dirk und Cristof.
Dirk schreibt auf Telegramm über die politische Prominenz: «Leider schaden mir Menschen die ihre Ideologie in meinem Camp verbreitet haben noch viel mehr, als alles was die Behörden je hätten erreichen können.»
Frederik und Uwe von «Die Zusammenarbeit» campten ebenfalls mit Dirk, bevor die beiden nach der Räumung ihr eigenes Camp auf der Reichtstagswiese begannen. Allerdings bauten Frederik und Uwe ihre Zelte am 16. August nach ca. drei Stunden Diskussion mit der Polizei wieder ab. Seither schlafen die Protestcamper von «Die Zusammenarbeit» auf, unter, neben und hinter der «Staatenlos-Info»-Bühne von Rüdiger Hoffmann vor dem Reichstag.
Einige von Dirks Quercampern haben sich dem Camp von «Staatenlos-Info» und «Die Zusammenarbeit» angeschlossen, andere Ex-Camper aus der «Querdenken Zentrale Außenstelle Berlin» schlafen weiterhin in einer gemeinsamen Gruppe auf der Reichstagswiese in einigen Metern Entfernung von der Bühne und bilden ein wildes Camp ohne Zelte, das von den Streifen des Abschnitts 28 geduldet wird.
Auf die Frage von Steffi, warum sich Dirk nicht dem Camp von «Staatenlos-Info» und «Die Zusammenarbeit» anschliesse, zumindest vorübergehend?, antwortet Dirk: «Weil diese Menschen und die Ideologie dahinter mir und meiner gesamten Organisation schadet. Ich distanziere mich von diesem Camp und auch der Veranstaltung, die auf der Reichstagswiese statt findet.»
Küchenchef Markus wurde von Dirk vor der Polizei angebrüllt, weil er im Grünflächenamt mit einer schwarz-weiß-roten Fahne erschien, die Dirk nicht duldet. Auch Till aus Dirks Camp wechselte zum «Staatenlos-Info»-Camp und sagt: «Rüdiger Hoffmann ist mein geistiger Führer».
In einem mittlerweile gelöschten Video bezeichnet Dirk «die Freigeister» von «Die Zusammenarbeit» und «Staatenlos-Info» als «Reichsbürger» und teilt demnach die Einschätzung des Bezirksbürgermeisters von Mitte, Stephan von Dassel, der in seiner Pressemitteilung vom 18.08.2020 informiert, Frederik und Uwe seien «Teil eine Gruppe aus dem Umfeld der sog. Reichsbürger».
Frederik und Uwe sind von Dirks Einschätzung und Distanzierung enttäuscht und empfinden sie als Spaltung der Bewegung. Auf der Bühne von «Die Zusammenarbeit» und «Staatenlos-Info» hing für eine kurze Zeit das Banner von «Querdenken», aber das war eine Einzelaktion von Norman, der sich dafür bei Dirk im Nachhinein entschuldigte.
Von Dassel sagte dem Autor vor dem Reichstag, daß er ihm kein Interview gebe.
Die Leiterin der Pressestelle der Polizei äußert sich nicht zu den Camps: «Gefährdungsbewertungen zu einzelnen Kundgebungen und Demonstrationen erfolgen polizeiintern und werden nicht veröffentlicht.»
Inzwischen unterstütz auch Jürgen Elsässer die Camper, Querdenken 711 und DieZusammenarbeit.
[…] dem Bundeskanzleramt. Einen Zwischenbericht aus dem Protestcamp lesen Sie hier: http://www.martinlejeune.de/politische-prominenz-bei-anti-corona-protestcamps-in-berlinVideos aus dem Camp in dieser Play […]
Zur Kenntnis:
„Reichsbürgern“ als „Tätigkeit“ ist nicht deliktfähig, auch keine OWi,
oder kennt ihr entsprechende Paragraphen in Strafrecht oder OWI-Gesetz? Das bedeutet, daß jedwede negative Wertung einer deliktfreien Meinungsäußerung wie „Ich glaube nicht, daß die BRD ein
Staat ist“ völlig straflos und damit unter Schutz v. Art. 1 GG – ja, die
Würde, genau – steht! Die Massenmedien und die Politik und der zu
kritisierende „Verfassungsschutz“ bezeichnen diese „Reichsbürger“
deshalb immer mit unzulässigen Zusätzen wie „rechtsradikal“, neonazistisch“ und dergleichen mehr, um sie verbal wenigstens zu
kriminalisieren! Merkt ihr denn nicht, daß sie damit zugeben, gegen
ihre Argumente keine Gegenargumente zuhaben als diese, sie entweder lächerlich zu machen oder sie totzuschweigen bzw. zu Kriminellen zu erklären?
zu erklären?
habe hier einen sachlichen Kommentar zu sogennnaten „Reichsbürgern“
veröffentlicht, soll der hier tabuisiert werden oder interessiert Sie diese
sehr gebotene Informtion mit Fakten nicht?
[…] Wer seine bevorzugten GesprächspartnerInnen sind, kann man dort sehen und hier zusammengefaßt nachlesen. Wen er als "politische Prominenz" betrachtet, beschreibt er selbst: […]