Ultimatum an Netrebko: Berliner Staatsoper fordert, daß die Russin sich klar vom Ukraine-Krieg distanziert
Die Berliner Staatsoper fordert, daß sich die russische Sopranistin Anna Netrebko ausdrücklich vom Ukraine-Krieg distanziert. Intendant Matthias Schulz erklärte heute: „Fest steht, daß es eine ausreichende Distanzierung von ihr zum völkerrechtswidrigen Vorgehen der russischen Regierung, das wir aufs Schärfste verurteilen, geben muss.“ Das Ultimatum läuft!
Zur Unterstützung der humanitären Hilfe für die Menschen in der Ukraine organisiert die Berliner Staatsoper Unter den Linden ein «Konzert für Frieden» mit der Staatskapelle Berlin und dem Staatsopernchor unter Leitung von Daniel Barenboim. Die Einnahmen des Konzerts am Sonntag gehen an den Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen, wie die Staatsoper heute mitteilte. Zum Konzert haben sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, und Bundesbankpräsident Joachim Nagel angekündigt.
Beide Organisationen wollen den Angaben zufolge anlässlich des Konzerts ebenfalls spenden. Das Konzert soll zudem vom Rundfunk Berlin-Brandenburg bei rbbKultur in Verbindung mit Spendenaufrufen übertragen werden. Gespielt werden soll die ukrainische Nationalhymne von Michailo Werbizki, komponiert auf das Gedicht «Die Ukraine ist noch nicht tot» von Pawlo Tschubinski. Zudem stehen Sinfonien von Schubert und Beethoven auf dem Programm. Leitung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsoper seien «entsetzt, schockiert und zutiefst besorgt angesichts des Krieges, den die russische Regierung gegen die Ukraine begonnen hat», hieß es.