Voelkel distanziert sich von Attila Hildmann
Von Anfang 2018 bis April 2020 war Voelkel als Dienstleister für die Attila Hildmann Empire GmbH tätig. Hierzu teilt die Voelkel Naturkostsäfte GmbH mit:
„Seit vier Generationen steht das Unternehmen Voelkel für ein menschenfreundliches, pluralistisches und pazifistisches Weltbild. 10 Prozent des jährlich erwirtschafteten Gewinns spenden wir satzungemäß für gemeinwohlorientierte Zwecke, wie zum Beispiel Projekte der Flüchtlingshilfe. Für die Marke Daisho sind wir als Dienstleister tätig. Das heißt, wir füllen Produkte ab und stellen Infrastruktur für den Vertrieb zur Verfügung.
Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von der in den letzten Tagen getätigten Rhetorik Attila Hildmanns. Basis unserer Zusammenarbeit mit der Marke Daisho sind der Umwelt- und Tierschutz sowie der Respekt einer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Wir haben die Abfüllung für die Marke Daisho gestoppt.“
Auch der Bio-Supermarkt Alnatura distanziert sich von den Äußerungen, die Attila Hildmann verbreitet. Eine Sprecherin des Unternehmens sagt: „Die dahinterstehenden Gedanken und Weltanschauungen passen nicht zu unserer Unternehmensphilosophie.
Der Hersteller der Daisho Bio Energy Drinks hat die Produktion eingestellt. Die bereits produzierten Drinks verkaufen wir noch, um den Hersteller (Voelkel, Anmerkung) nicht in eine wirtschaftliche Notlage zu bringen. Das Entsorgen der bereits produzierten Drinks wäre eine Lebensmittelverschwendung, die wir nicht verantworten möchten.“
Der Augenschein in einer Alnatura-Filiale in Berlin zeugt davon, daß Alnatura Ende Juni 2020 Daisho-Getränke für 2,99 Euro zuzüglich Pfand pro Flasche verkauft.
Lukas Nossol, Leitung Unternehmenskommunikation bei denn’s Biomarkt, teilte mit:
„Wir bei denn’s Biomarkt haben bereits Mitte Mai die Produkte von Attila Hildmann aus unserem Sortiment genommen. Wir distanzieren uns deutlich von Herrn Hildmanns Aussagen. Unsere Sortimentsentscheidungen treffen wir nicht leichtfertig und suchen mit unseren Partnern grundsätzlich erst das Gespräch. Mit Hr. Hildmann konnten wir allerdings keine Annäherung feststellen und haben uns für eine Auslistung entschieden.“